die anderen:
Die russische Tageszeitung Iswestija kommentiert den Besuch des nordkoreanischen Staatschefs: Das Gespenst des Kommunismus, Kim Jong Il, hat Moskau erreicht . . . Der sonderbare und exotische Besuch . . . ist eine Herausforderung für das neue Russland. Er zwingt uns zurückzublicken und über unsere eigene Zukunft nachzudenken. So sehr man sich über die lange Bahnreise des „Großen Führers“ von Pjöngjang nach Moskau lustig macht, dieser Besuch ist wie ein Spiegel, in dem wir uns selbst sehen. Nordkorea ist das einzige noch verbliebene lebende Erbe Stalins, der Leib und das Blut seiner Ideale. Auch die Nordkoreaner sind Stalins Kinder.
Die britische Financial Times meint zur amerikanisch-europäischen Konjunkturdiskussion: Angesichts fallender Energiepreise und eines Nachlassens der Binnennachfrage gibt es keine Inflationsgefahr in den USA. Eine Rezession ist die größere Gefahr. Die USA brauchen mehr Nachfrage, vorzugsweise aus dem Ausland. Und im derzeitigen Umfeld ist das nur mit einem billigeren Dollar wahrscheinlich. In Europa würde man einen niedrigeren Dollarkurs auch begrüßen. Das würde den Inflationsdruck verringern und der Europäischen Zentralbank mehr Möglichkeit verschaffen, die Zinsen zu senken und die Binnennachfrage zu stimulieren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen