die anderen:
Zu den Wahlprogrammen von SPD und CDU/CSU schreibt der konservative britische Daily Telegraph: Den meisten Deutschen machen niedrige Wachstumsraten keine allzu großen Sorgen, solange Deutschland nur stabil bleibt. Sie wollen kein Land, das dereguliert ist, wo Arbeitgeber ihre Beschäftigten nach Belieben feuern können, wo Rentner arm sind, wo eines Tages eine Unterklasse entstehen würde, die ein deutscher Le Pen ausnutzen würde. Sie mögen ihre soziale Marktwirtschaft. Und sie mögen Bundeskanzler, die sie verteidigen. Deswegen ist Edmund Stoiber ganz sicher kein radikaler Wirtschaftsreformer. Wäre er es, hätte er keine Chance.
Die konservative britische Sunday Times porträtiert den Streikstrategen und IG-Metall-Chef Klaus Zwickel (62): Der Chef der IG Metall ist Klaus Zwickel, der härteste Gewerkschaftsboss seit dem Krieg. Ein Zigarren rauchender Lebemann mit einer Vorliebe für impressionistische Gemälde und einem Einkommen von alles in allem 200.000 Pfund [320.000 Euro, d. Red.] im Jahr. Mit weniger als einem Jahr bis zur Rente ist er bereit, bei seiner Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn – das Dreifache der deutschen Inflationsrate – für seine Mitglieder aufs Ganze zu gehen. Der Schaden, den er Schröder dadurch beibringen könnte, scheint ihn kalt zu lassen.
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