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die anderen

Die Financial Times Deutschland aus Hamburg kommentiert die Wirtschaftspolitik der Bush-Administration: Bushs Ökonomen haben sich bisher vor allem als Claqueure der ideologisch motivierten Steuersenkungen betätigt. Dem Platzen der Aktienblase, der Rezession und den Unternehmensskandalen standen sie eher hilflos gegenüber. Der US-Präsident, der in der Sicherheitspolitik ein sehr erfahrenes, starkes Team besitzt, braucht jetzt auch in ökonomischen Fragen bessere Berater. Das gilt auch und gerade, weil klar ist, dass der Krieg gegen den Irak bald zum wichtigsten Thema werden wird.

Die Lübecker Nachrichten meinen zur Gesundheitsreform: Ärzte, Apotheker und Krankenhäuser sagen den Abbau von mehr als 60.000 Stellen, Engpässe bei der Versorgung und OP-Wartelisten voraus. Am Ende der „Opferkette“ steht also mal wieder der Patient. Dabei gibt es genügend Ideen zur Kosteneinsparung: Positivliste für Arzneien, Fallpauschalen, Chronikerprogramme und Ähnliches. Warum gibt es nicht schon lange eine „Hartz-Kommission“ für das Gesundheitssystem? Was wir brauchen, sind konsensfähige Lösungen – ansonsten werden wir Patienten Kanonenfutter in den vielen Abwehrschlachten bleiben.

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