: der schwerpunkt
Ruhrgebiet im Bild: Diese wilde Mischung bei den Häusern mit den so unterschiedlichen Geschosshöhen, irgendwie wirkt das doch kariös. Hier und da ist das schon noch in Deutschland zu sehen. Die Wunden, die der Zweite Weltkrieg geschlagen hat und die später in den ersten Aufbaujahren erst mal notdürftig gefüllt wurden mit flachen Behelfsbauten. Das ist keine Besonderheit des Ruhrgebiets. Aber hier gibt es das noch besonders oft zu sehen in den Städten, in Bochum, Herne, Mülheim oder eben, wie hier, in Essen. Und das ist dann doch wieder typisch für die Region, dass es diese provisorischen Behelfe nach 70, 80 Jahren immer noch gibt. Unter dem Titel „Erinnerungslücken“ hat sie die Fotografin Cordula Schulze festgehalten, und ihre Serie ist eine der Neuaufnahmen im Pixelprojekt Ruhrgebiet. Eine stets weiterwachsende Bildersammlung als „fotografisches Gedächtnis der Region“, die man im Netz sehen kann, und gerade auch in einer Ausstellung der Neuaufnahmen in Gelsenkirchen. Und beispielhaft eben auch hier. Zum Thema
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