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der libeskind-bau

Architektonische Meisterleistung

Nach fast 20 Jahren Diskussionen wurde vom Dezember 1988 bis März 1989 ein bundesweiter Wettbewerb für einen Erweiterungsbau für das Berliner Stadtmuseum ausgeschrieben. 165 Arbeiten gingen ein. Unter dem Vorsitz des Architekten Josef Paul Kleihues erhielt der US-amerikanische Architekt Daniel Libeskind den ersten Preis für seinen Entwurf eines Gebäudes, das in seiner Form einem neunmal gefalteten Blitz ähnelt. Im November 1992 wurde der Grundstein für den Neubau des Jüdischen Museums gelegt, das nach langen und harten Auseinandersetzungen seine rechtliche und finanzielle Unabhängigkeit vom Stadtmuseum erreichte. Die geschätzten Kosten für den Libeskind-Bau wurden auf 178,5 Millionen Mark geschätzt. Durch Vereinfachungen konnten die Investitionen auf 119 Millionen Mark reduziert werden. Nach der Übergabe des Gebäudes 1999 wuchs das Interesse an dem Projekt enorm. Jährlich etwa 100.000 strömten in den leeren Bau, der als architektonische Meisterleistung von Weltgeltung betrachtet wird. Ging man zunächst von 100.000 Besuchern einer Dauerausstellung aus, erhöhte man nun die voraussichtliche Gästezahl auf 600.000 Menschen pro Jahr. Umbauarbeiten etwa für erweiterte Klimaanlagen wurden nötig. Sie kosteten rund 9 Millionen Mark. GES

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