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der hingucker

Bakery Jatta Foto: dpa

Erneute Prüfung im Fall Jatta

Bakery Jatta beschäftigt weiter die staatlichen Behörden. Die Staatsanwaltschaft Bremen bestätigte, dass sie seit „Anfang September“ erneut Angaben des Profis vom Fußball-Zweitligisten Hamburger SV überprüft. Mit Ermittlungen, sagte am Freitag ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, habe das aber noch nichts zu tun. Anfang August hatte die Sport Bild berichtet, der Verdacht liege nahe, dass Jatta eigentlich Bakary Daffeh heißt und zwei Jahre älter sei. Drei Zweitligisten legten daraufhin Protest gegen die Wertung ihrer Niederlagen gegen den Hamburger SV ein. Das Bezirksamt Hamburg-Mitte ermittelte, kam jedoch vor wenigen Wochen zu dem Ergebnis, es gebe keine „belastbaren Anhaltspunkte“, dass der HSV-Profi, der als Flüchtling 2015 nach Deutschland kam, eine falsche Identität angenommen habe. Nun soll nach Angaben der Bild-Zeitung Jatta nach seiner Ankunft 2015 in Bremen eine E-Mail-Adresse angegeben haben, die den Namen „Bakery Daffeh“ beinhaltet. Die erneuten Ermittlungen der Bremer Staatsanwaltschaft sollen damit in Zusammenhang stehen. Nach der Berichterstattung der Sport Bild im August sah sich Bakery Jatta in den sozialen Netzwerken einem Shitstorm ausgesetzt. Bei der Zweit­ligapartie beim Karlsruher SC wurde er von etlichen Zuschauern beschimpft und massiv ausgepfiffen. Als das Bezirksamt Hamburg-Mitte ihn kürzlich vom Verdacht der Täuschung freisprach, äußerte sich Jatta erstmals via Instagram öffentlich zu den Verdächtigungen und dankte insbesondere dem Hamburger SV und den Fans für die jeweilige Unterstützung.

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