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Ist Omikron XBB.1.5 gefährlich?

Im Nordosten der USA zirkuliert eine neue Subvariante des Omikron-Virus, XBB.1.5. Der Weltgesundheitsorganisation, WHO, bereitet die hohe Übertragbarkeit Sorge, Gesundheitsminister Karl Lauterbach schreibt auf Twitter: „Hoffentlich kommen wir durch den Winter, bevor eine solche Variante sich bei uns ausbreiten kann“. Ist die neue Variante also besonders gefährlich?

Richtig ist:

Es gibt keinen Grund, in Panik auszubrechen. Ob die neue Variante tatsächlich gefährlicher ist, kann zu diesem Zeitpunkt noch niemand sagen. Bisher gibt es nur wenige Publikationen, und bei denen handelt es sich um Preprints, die also noch von weiteren Forschenden begutachtet werden müssen. Die Omikron-Subvariante XBB.1.5 sei leichter übertragbar als alle anderen Varianten, heißt es von der WHO. Die Untergruppierung entstand aus XBB, die wiederum aus der Rekombination zweier BA.2-Omikron-Varianten entstand. Es gebe bisher aber keine Anzeichen dafür, dass die neue Variante schwerere Erkrankungen auslöst, sagt Maria Van Kerkhove, Leiterin des WHO-Programms zur Bekämpfung der Coronapandemie. Die WHO geht davon aus, dass sich die Variante weiter verbreiten könnte. Bisher taucht sie vermehrt im Nordosten der USA auf, aber auch in Europa. Bei der Datenbank Gisaid wurden auch Sequenzen aus Deutschland hochgeladen. Insgesamt wurde XBB.1.5 in 29 Ländern nachgewiesen. Vi­ro­lo­g*in­nen sind sich jedoch einig, dass der Schutz bisheriger Impfungen auch hier vor schwereren Verläufen schützen sollte. Studien zum Schutz vor Übertragbarkeit müssen noch vertieft werden. Adefunmi Olanigan

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