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Empfiehlt die Regierung Pubertäts-blocker?

Ex-Ministerin Julia Klöckner hat bei Twitter einen Screenshot geteilt: „Das ist doch irre! (…) Bundesregierung empfiehlt sehr jungen, unsicheren Menschen Pubertätsblocker.“

Richtig ist:

Der Screenshot stammt aus dem Regenbogenportal des Familienministeriums, das über queere Themen aufklärt. Dort stand der Satz: „Du bist noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertätsblocker nehmen“. Nun ist streitbar, ob eine Kann-Formulierung eine Empfehlung, oder eine neutral formulierte Option ist. Auf der Website werden im gleichen Artikel weitere Optionen für trans Menschen gelistet: „Muss ich meinen Körper unbedingt verändern? Nein. Wichtig ist nur eins: Wie fühlst du dich?“ Archivierte Webseiten zeigen, dass der Satz schon 2020 online stand, als Klöckner Teil der Bundesregierung war. Ihr Tweet führte trotzdem zu einem Shitstorm. Die ­Formulierung auf der ­Webseite wurde mittlerweile geändert.

Kersten Augustin

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