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der bericht

Fallen für Frauen

Der Lohngleichheitsbericht analysiert das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen. Ergebnis: Deutschland hat das stärkste Lohngefälle innerhalb der EU. Im Westen verdienen Frauen 75 Prozent des Männergehalts, im Osten 94.

Die Gründe:

1. Die Tradition: Männer werden als Ernährer gesehen, Frauen als Zuverdienerinnen. Deshalb haben Frauen unterbrochene Erwerbsbiografien und arbeiten (vor allem im Westen) gern in Teilzeit.

2. Frauen wählen nur ein schmales Berufsspektrum (Arzthelferin, Friseurin), in dem es kaum Aufstiegschancen und niedrige Gehälter gibt.

3. Berufe mit hohen sozialen Belastungen, überwiegend von Frauen gewählt, werden systematisch zu niedrig bewertet.

4. Die vom Männerbeitrag abgeleiteten Ansprüche in den Sozialversicherungen machen die Jobaufnahme von Frauen unattraktiv. Das Steuerrecht, das die Arbeit verheirateter Frauen hoch besteuert und ihr Nichtarbeiten durch das Ehegattensplitting belohnt, trägt ebenfalls dazu bei.

5. Es fehlen Kinderbetreuungseinrichtungen, damit Frauen arbeiten gehen können.

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