das wichtigste: Abzugsgegner wollen in Gaza einsickern
OFAKIM dpa ■ Tausende israelische Gegner des Abzugs aus dem Gaza-Streifen haben ihre Proteste gestern fortgesetzt. Trotz eines Polizeiverbots riefen Siedlervertreter ihre Anhänger auf, sich von der Negev-Wüste aus in die jüdischen Siedlungen einzuschleichen. Der israelische Rundfunk berichtete, die Polizei wolle in Ofakim im Süden Israels Versammelte an einem Protestmarsch hindern. Soldaten stoppten nach Armeeangaben 150 Israelis, die in das militärische Sperrgebiet um die Siedlungen im Gaza-Streifen eindringen wollten. Die Demos hatten am Vorabend in der Kleinstadt Sderot begonnen. Die Polizei sprach von 25.000, die Organisatoren von 50.000 Menschen, die zur Kundgebung unweit der Grenze zum Gaza-Streifen gekommen seien. Ein Großaufgebot von rund 30.000 Polizisten und Soldaten sollte einen Marsch in die jüdischen Siedlungen verhindern.
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