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das wetter: ruffels rückkehr (2)

Ohne Hast, aber festen Schrittes setzte Ruffel seine acht Beine voreinander, den Laternenpfahl hinauf – hinan zum Leuchtkörper, wo das große, fremde Netz mit den dicken, saftigen Leckerbissen bereits darauf wartete, von ihm geplündert zu werden. Er würde keine Rücksicht nehmen, Gegenwehr des Netzbesitzers wollte er brutal niederkämpfen – Ruffel fühlte sich als der Drache unter den Spinnen. Mit der Eleganz einer Ballett-Spinne betrat er das schwingende Netz – und erstarrte! Dort saß sie. Und blickte ihn aus wunderschönen, glitzernden Facettenaugen freundlich an. Ihre acht Beine waren zart behaart und von außergewöhnlichem Schwung. Ruffel drohte die Besinnung zu verlieren …

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