corona in berlin:
Hilfe für Studierende
Berliner Studenten in einer akuten finanziellen Notlage können eine einmalige Hilfe von 500 Euro beim Studierendenwerk beantragen. Aufgrund der Coronakrise hätten viele Studenten ihre Nebenjobs verloren, begründete Sprecherin Jana Judisch am Montag in Berlin. Das Geld werde aus dem Notfonds gezahlt. 120.000 Euro stehen bereit. Die Studenten müssten nachweisen, dass sie in einer akuten Notlage sind, aber die Voraussetzungen für einen weiteren erfolgreichen Studienverlauf mitbringen. Die Anträge werden chronologisch nach Eingang abgearbeitet. (dpa)
Schutzkleidung fehlt
Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Schutzkleidung für Klinikpersonal eingeräumt. „Der Markt ist leergefegt und höchst schwierig, weil Schutzkleidung international Mangelware ist und die Lieferketten nicht funktionieren“, sagte die SPD-Politikerin in einem Interview mit dem Tagesspiegel. Die Ausstattung von Praxen und Krankenhäusern mit Schutzkleidung sei nicht nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland schlecht. „Nicht alle Bereiche haben für eine eventuelle Pandemie Vorräte gehalten“, sagte Kalayci. „Die Krankenhäuser: für einige Wochen bis einige Monate. Im Bereich der niedergelassenen Ärzte: gar keine Bevorratung. Für die Gesundheitsämter gibt es Vorrat. Nun sind alle kalt erwischt.“ (dpa)
Neue Klinik: Baubeginn
Der Umbau einer Messehalle in ein Covid-19-Behandlungszentrum soll an diesem Mittwoch beginnen. Das sagte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit am Montag. Demnach plant Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Mittwochmittag eine Ortsbegehung mit Projektleiter Albrecht Broemme. Das Behandlungszentrum mit bis zu 1.000 Betten ist als Ergänzung gedacht, falls die Berliner Krankenhäuser ausgelastet sind. Schwer erkrankte Patienten sollen weiter in Kliniken intensivmedizinisch versorgt werden. Kalayci sagte am Sonntagabend im RBB, sie rechne damit, dass das Zentrum in der Jafféstraße im April oder Mai eröffnet werden könne. (dpa)
Neue Zahlen
Das Robert-Koch-Institut meldete am 30. März 2.464 bekannte Corona-Infektionen in Berlin, 104 Fälle mehr als am Vortag und 67 festgestellte Fälle pro 100.000 Einwohner. 11 Menschen waren bis Montag an Covid-19 gestorben. (taz)
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