: c & a freut sich
Reibach trotz Rabatt
Die Euro-Rabattaktion war für C & A ein voller Erfolg. Denn das sonst eher zurückhaltende Unternehmen konnte sich nicht nur über jede Menge kostenloser Publicity freuen, sondern offensichtlich auch stattliche Umsatzgewinne einfahren. Mitarbeiter der Bekleidungskette bestätigten am Wochenende, dass der Umsatz der vergangenen Woche um ein Vielfaches über dem normalen Niveau gelegen habe. Am Samstag, dem letzten Tag der Kaufaktion hatten sich an den Kassen vieler C & A-Geschäfte lange Schlangen gebildet. Trotz der generellen Preissenkung um 20 Prozent rechnet das Unternehmen unter dem Strich mit einem satten Plus. So ließen sich auch die 250.000 Euro Ordnungsgeld, die das Landgericht Düsseldorf am Freitag gegen das Unternehmen verhängte „leicht verschmerzen“, wie ein Filialleiter sagte. Der Sprecher von C & A, Thorsten Rolfes, erklärte, er wisse bisher von dem Bußgeld nur aus den Medien. Das Unternehmen habe aber bereits Rechtsmittel eingelegt und wolle seinen Standpunkt vor Gericht deutlich machen. „Jedes Bußgeld tut weh. Wir werden kämpfen, dass wir kein Bußgeld zahlen müssen“, sagte Rolfes. Er hoffe auf einen positiven Ausgang, zumal sich inzwischen auch viele Politiker auf die Seite von C & A gestellt hätten. ap/taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen