piwik no script img

bunt und bunter

Im wahrsten Sinne des Wortes bunt werden jedes Jahr im August die Straßen in Wilhelmshaven. Freie Straßenmaler, Kreide-Kopisten und jede Menge Kinder verwandeln die Fußgängerzone in der Jadestadt beim Street-Art-Festival in ein riesiges Gesamtkunstwerk, anschließend bewerten eine Fachjury und das Publikum die Meisterwerke. In der Marktstraße und der Rambla zeigen internationale Straßenmaler beim Wettbewerb ihre Kunst von Boticelli-Kopien über 3-D-Malerei bis zu spontaner Kunst für den Moment. Auf dem Valoisplatz entstehen ebenfalls riesige 3-D-Bilder, die Straßen ringsum gehören den Kindern und Jugendlichen. Und zu sehen sind alle Kunstwerke, so lange es das Wetter zulässt.

Fr, 1. 8., bis So, 4. 8, Wilhelmshaven, www.streetart-wilhelmshaven.de

Zu DDR-Zeiten noch unmöglich war, was Wolfgang Kutz seit 1990 in Bad Doberan veranstaltet: Seine Sammlung mit Platten von Frank Zappa musste er gut versteckt schmuggeln – zu gefährlich war der Stasi der notorisch unangepasste Rock-Avantgardist mit dem zum Markenzeichen gewordenen Bärtchen. Nun findet Kutz’Festival „Zappanale“ rund um alles Zappaeske in Bad Doberan bereits zum 30. Mal statt. Mit dabei sind auch wieder ein paar alte Zappa-Mitstreiter: Die heißen heute natürlich „The Grandmothers of Invention“.

Fr, 19. 7, bis So, 21. 7, Bad Doberan, Galopprennbahn, www.zappanale.de

Die großen Namen findet man beim Reggae-Festival „Weedbeat“ im Dorf Rössing bei Hildesheim nicht, in die Top 5 der beliebtesten Reggae-Festivals in Europa des Referenz-Magazins Riddim hat es das kleine Festival trotzdem schon zweimal gewählt. Vor allem des gemütlichen Charmes und der außergewöhnlich schönen Umgebung wegen: Unter Bäumen und zwischen Kiesteichen gibt es drei Tage lang Karibik-Flair, unter anderem mit Jamaram und Illbilly Hitek.

Fr, 15. 7, bis So, 17. 7, An der Zucker­fabrik 51, Rössing, www.weedbeat.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen