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buchtippSteuern sparen durch Geldanlage

Manche sind froh, überhaupt so viel Geld übrig zu haben, dass sie davon etwas anlegen können. Andere wiederum haben so viel, dass ihnen das zum Problem wird: Man sucht nach Möglichkeiten, Steuern zu sparen. „Der schlimmste Feind für die meisten Geldanleger ist das Finanzamt“, weiß Wolfgang Ludwig, Autor eines neuen Buches mit dem Titel „Steuern sparen durch Geldanlagen“. Sein Werk zielt nicht auf Großverdiener. Besonders für Kleinsparer hat es Ratschläge parat. Dass der Sparerfreibetrag vor einigen Monaten halbiert wurde und man sich deshalb um seine Kapitalertragssteuern kümmern muss, hat sich wohl inzwischen herumgesprochen. Weniger indes, dass man auch seinen Chef – völlig legal – zum Mitsparen überreden kann, übrigens zum Vorteil von beiden Seiten: Der Arbeitnehmer sammelt Vermögen, indem ein Teil des Lohns in eine private Renten- oder Direktversicherung eingezahlt wird, der Arbeitgeber spart ein paar Mark bei den Beiträgen zur Sozialversicherung.

Zur Sprache kommen auch die Klassiker: Lebensversicherung und festverzinsliche Wertpapiere wie beispielsweise Bundesschatzbriefe, die indes mit völlig neuem Blick betrachtet werden: Manchmal nämlich lohnt es sich, so der Autor – und erklärt dies an Beispielen –, nicht allein auf die Zinsrendite zu achten, sondern zu berechnen, welche Rendite eine Anleihe „nach Steuern“ bringe. Zinsen nämlich sind zu versteuern, Kursgewinne steuerfrei, wenn sie außerhalb der Spekulationsfrist erzielt werden. Fazit: Ein Büchlein mit Basisinformationen, vielen Tipps, Gedanken und Anregungen, mit denen man weiterarbeiten kann. ALO

Wolfgang Ludwig: „Steuern sparen durch Geldanlagen“. 150 Seiten, 14,90 DM, Falken Verlag, ISBN 3-635-60598-0

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