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brief des tages

Offene Grenzen für alle? Zerstörerische Folgen …

„Nicht Seehofer, wir alle müssen zurücktreten“, taz vom 7./8. 7. 18Die von Augustin so verzweifelt eingeklagte Verteidigung des Asylrechts ist nicht zu leisten, wenn damit in Wirklichkeit das Recht auf unbeschränkte Einwanderung gemeint ist. Das Wort Asyl ist dann nur noch eine Lüge und als solche nicht zu verteidigen, ebenso wenig wie offene Grenzen für alle – mit den jetzt schon manifesten zerstörerischen Folgen. Zum eingeklagten Humanismus gehört auch das Recht auf Selbstfürsorge. Solange „die Linke“ nicht ihren Frieden macht mit einer begrenzenden, steuernden Migrationspolitik und dem Einsatz aller dazu nötigen Mittel der Staatsmacht, wird sie wohl nie wieder zu einer Gesellschaft gestaltenden Kraft werden können. Entschieden und scharf abzulehnen sind Tatarenmeldungen vom Typ „2015 wird sich wiederholen, Migranten werden sich nicht aufhalten lassen“. Das ist genau die Sichtweise, die rechte Phantasien von einer Invasion, einer Sintflut, einer nahezu unaufhaltbaren Naturgewalt, zu deren Abwehr auch die äußersten Mittel erlaubt und notwendig sind, bestätigt. Migration ist politisch gestaltbar, und so soll es auch sein. Manfred Eisenberg, Köln

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