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biografisches

Als „Sünderin“ zum Star

Geboren wurde die Knef am 28. Dezember 1928 in Ulm, aufgewachsen ist sie in Berlin. 1942 macht sie eine Ausbildung zur Trickfilmzeichnerin in den Babelsberger Ufa-Studios. Danach Besuch der dortigen Filmhochschule. Theaterregisseur Boleslaw Barlog lobte sie: „Sie stank nach Talent.“ Im nazikritischen Film „Die Mörder sind unter uns“ hat sie ihre erste prominente Kinorolle. 1951 wird sie mit einer Nacktszene in „Die Sünderin“ Objekt der Empörung – und bei den Unempörten zum Star. In den Fünfzigern gibt sie Gastspiele in Hollywood in Filmen mit Tyrone Power und Gregory Peck. 675 Vorstellungen am Broadway mit dem Stück „Silk Stockings“. Ab 1964 Karriere als Chanteuse eigener Texte – vier Millionen ihrer Tonträger wurden bis heute verkauft. 1970 Veröffentlichung ihrer (auch in zwei Dutzend Sprachen übersetzten) Autobiografie „Der geschenkte Gaul“. Mitte der Siebziger Krebserkrankung, ihr Bericht über diesen Leidens- und Genesungsweg (Titel „Das Urteil“) avanciert auch zum Bestseller. Die Knef, seit Anfang der Fünfzigerjahre US-, später britische Bürgerin, hat voriges Jahr – Kanzler Schröder verwandte sich für ihren Wunsch – einen neuen deutschen Pass erhalten.

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