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betr.: Ruanda

Wenn es hoch kommt, weiß man, daß Ruanda kurz unterhalb des Äquators zwischen Tansania und Zaire liegt. Briefmarkensammler erinnern sich an Ruanda-Urundi, das zu Deutsch-Ostafrika gehörte, bis es die Belgier dem kaiserlichen Deutschland während des Ersten Weltkrieges abnahmen. Ruanda ist kein Hungerland und kommt in der Tagesschau selten vor. Das Land exportiert Kaffee, der von Kleinbauern angebaut wird. Aber auch 30 Jahre nach der Unabhängigkeit erinnert noch vieles an das vorkoloniale Feudalsystem. In zwei parallel erschienen Büchern berichtet Shyirambere J. Barahinyura von seinem Leben und seinem Land. Einem Land, in dem sich nach den Veränderungen in Osteuropa auch ein Mehrparteiensystem herausbilden könnte, wie es jetzt schon in Benin und ebenfalls in einer Reihe anderer afrikanischer Staaten diskutiert wird.

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