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Bundeskanzler Schröder, berichteten wir auf den gestrigen Seiten, rezitierte in seiner Ansprache zur Verleihung des Deutschen Filmpreises Rilkes „Panther“. Ein Gedicht über den „müden Blick“, der nur im Kinosaal zuweilen seinen Schleier verliert? Oder doch eher ein Gedicht über die Erschöpfung und die Einsamkeit, die mit der Macht einhergehen, über den traurigen „Tanz von Kraft um eine Mitte, / in der betäubt ein großer Wille steht“: „Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt.“ Gut, dass bald Wahl ist.

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