berichtigung:
Die arme Stadt Berlin, so dürfen wir berichtigen, betreibt keine Standortpolitik für Schanghai. Auch die gute Lobbyarbeit von Klaus Biesenbach, dem künstlerischen Leiter der Kunstwerke Berlin, dient nur der Institution, der er vorsteht. Die Credits nämlich im Katalog der Schanghai- Biennale 2002 sind – entgegen der Glaubwürdigkeit, die der Begriff suggeriert – FALSCH. Sie stammen aus einem früheren Katalog der Kunstwerke, den Klaus Biesenbach weitergegeben hatte, damit die Verantwortlichen in Schanghai ein Beispiel hätten. Tatsächlich aber machten die Verantwortlichen das, was wir hier gerne als Klischee abtun, sie plagiierten, sie schrieben einfach ab, ohne Sinn für die anderen Umstände. Das gilt wohl auch für weitere Teile des Katalogs, der damit leider als wertlos anzusehen ist.
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