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arme kommunen

Der Schuldenberg der Kommunen in Deutschland ist deutlich höher als bislang vermutet. Hintergrund ist die in vielen Städten praktizierte Verlagerung von Schulden in ausgegliederte Gesellschaften. Nach einer Untersuchung im Auftrag der Bertelsmann Stiftung verlagerten die Städte im Jahr 2004 im bundesweiten Schnitt 43 Prozent ihrer Schulden in derartige Unternehmen. Bei der Betrachtung der Kernhaushalte beträgt die Verschuldung der Kommunen pro Einwohner 1.910 Euro, einschließlich der ausgegliederten Gesellschaften steigt sie auf 3.351 Euro. Am niedrigsten ist die Pro-Kopf-Verschuldung in Schleswig-Holstein mit 2.031 Euro, gefolgt von Bayern (2.566 Euro) und Niedersachsen (2.802 Euro).

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