Zypern verlässt Euro-Rettungsschirm: Großes Lob für Nikosia
Zyperns Sanierungskurs war erfolgreich. Das Land braucht den Euro-Rettungsschirm nicht mehr und kann an den Finanzmärkten endlich wieder Schulden machen.
Die Euroländer und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten dem Land im März 2013 ein Hilfsprogramm im Umfang von zehn Milliarden Euro zugesagt, nachdem das Bankensystem vor allem wegen der engen Verbindungen zum hoch verschuldeten Griechenland in eine akute Schieflage geraten war. Im Gegenzug musste Zypern einen strengen Sparkurs fahren und seinen Finanzsektor reformieren.
Die Eurogruppe lobte, dass Nikosia bei der Haushaltssanierung die Erwartungen übertroffen habe. Rund 30 Prozent der zugesagten Hilfsgelder habe Zypern nicht abrufen müssen. Auch IWF-Chefin Christine Lagarde lobte die Anstrengungen des kleinen Eurostaates. Das zyprische Bankensystem stehe nun „auf einer viel solideren Grundlage“, erklärte sie.
In der Eurokrise hatten neben Griechenland und Zypern auch Irland, Spanien und Portugal Hilfen beantragen müssen. Von diesen Ländern befindet sich nun nur noch Griechenland unter dem Euro-Rettungsschirm.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Debatte um SPD-Kanzlerkandidatur
Schwielowsee an der Copacabana
BSW und „Freie Sachsen“
Görlitzer Querfront gemeinsam für Putin
Urteil nach Tötung eines Geflüchteten
Gericht findet mal wieder keine Beweise für Rassismus
Papst äußert sich zu Gaza
Scharfe Worte aus Rom
Aktienpaket-Vorschlag
Die CDU möchte allen Kindern ETFs zum Geburtstag schenken
Unterwanderung der Bauernproteste
Alles, was rechts ist