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Zwei Gewinner teilen sich 35 MillionenLotto-Jackpot geknackt

Zwei Glückspilze sind um rund 17,5 Millionen Euro reicher. Die Spieler aus Bayern und Niedersachsen teilen sich den Lotto-Jackpot, der zuvor elfmal in Folge nicht geknackt worden war.

Das richtige Kreuzchen am richtigen Ort. Bild: reuters

STUTTGART afp Der mit 35 Millionen Euro dritthöchste Lotto-Jackpot aller Zeiten ist geknackt. Wie die Lottogesellschaft am Montag in Stuttgart mitteilte, tippten zwei Lottospieler aus Bayern und Niedersachsen bei der Samstagssziehung auf die richtigen Zahlen im Lotto 6 aus 49. Sie erhalten jeweils rund 17,5 Millionen Euro. Die Glückspilze hatten demnach die sechs richtigen Gewinnzahlen 7, 9, 11, 14, 17 und 31 mitsamt der passenden Superzahl 2 auf ihrem Spielschein verzeichnet.

DER JACKPOT

Der Jackpot ist der für einen Hauptgewinn gesammelte Einsatz bei Glücksspielen. Nicht ausgespielte Gewinne kommen dazu und werden in der nächsten Runde zusätzlich ausgezahlt. Ursprünglich beschreibt der Begriff nur eine spezielle Eröffnung im Kartenspiel Poker. Dabei zahlen die Zocker vor dem Austeilen der Karten einen Betrag in ein Gefäß ("pot"). Das Spiel darf nur eröffnen, wer zwei Buben ("jack") auf der Hand hat. Hat niemand die richtigen Karten, ist die Runde beendet. Die Einsätze werden erst ausgezahlt, wenn ein Spieler eine Pokerrunde gewonnen hat.

Bei staatlichen Lotterien werden im Jackpot die Einsätze gesammelt, für die kein Teilnehmer die Gewinnbedingungen erfüllt hat. Hat also niemand auf dem Tippschein sechs Richtige plus Superzahl angekreuzt, geht die dafür vorgesehene Summe in den Jackpot. Knackt zwölf Ziehungen hintereinander kein Spieler den Jackpot, wird die angesammelte Gewinnsumme gemäß den Teilnahmebedingungen des Deutschen Lotto- und Totoblocks der nächstniedrigeren Gewinnklasse zugeschlagen. Dann reichen also sechs Richtige ohne Superzahl für den erhofften Geldsegen. Gibt es auch keinen Sechser, könnten Lottospieler sogar mit fünf Richtigen plus Zusatzzahl (Gewinnklasse 3) zum Millionär werden.

Die erste Gewinnklasse war zuvor seit dem 20. Dezember 2008 in elf aufeinander folgenden Ziehungen unbesetzt geblieben. Dies hatte den Lotto-Jackpot auf den dritthöchsten Stand aller Zeiten getrieben. Neben den zwei Jackpotknackern erzielten am vergangenen Samstag weitere zwölf Spielteilnehmer einen Lotto-Sechser. Jeweils ein Lottospieler aus Bayern, Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen sowie vier aus Nordrhein-Westfalen erhalten dafür jeweils rund 424.000 Euro.

Die bundesweiten Spieleinsätze lagen laut Lottogesellschaft für die Samstagsziehung bei rund 127,3 Millionen Euro. Dies waren rund 50 Prozent mehr als bei der vorangegangenen Samstagsziehung. Dagegen war im Spiel 77 die erste Gewinnklasse am Wochenende nicht besetzt. Der Jackpot in der Zusatzlotterie klettert bis Mittwoch auf rund zwei Millionen Euro.

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