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■ Zur PersonSalomonische SPD

In das schwebende Partei-Ausschlußverfahren gegen den ehemaligen Bremerhavener SPD-Fraktionschef Richard Skribelka kommt Bewegung. Gestern ist beim Bremerhavener SPD-Unterbezirk und bei Skribelka ein Vergleichsvorschlag der sozialdemokratischen Bundes-Schiedskommission angekommen. Inhalt: Skribelka darf in der Partei bleiben, muß aber bis zum 30. Oktober 1999 auf alle Rechte als Mitglied verzichten. Beide Seiten haben nun drei Wochen Zeit, über den Vorschlag zu beraten.

Skribelka wolle abwarten, wie die Gegenseite reagiert, sagte dessen Anwalt, der Bremer SPD-Bundestagsabgeordnete Volker Kröning, auf Nachfrage der taz. Von der Bremerhavener SPD war gestern keine Stellungnahme zu bekommen.

Die SPD wollte Skribelka nach einer Reihe von Skandalen loswerden. Er hatte sich beispielsweise im letzten Sommer zum „Stadtältesten“ küren lassen (800 Mark monatlich), kurz danach war er mit zehn seiner Anhänger nach Genua zur Besichtigung des dortigen „Ocean-Parks“ gereist. Jeti/J.G.

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