piwik no script img

■ Zur PersonPräsidentin der Sámi

„Mensch, Kultur und Natur sind eine Einheit“, sagt Nina Afanasjeva, Präsidentin der Kola-Sámi. Die ehemalige Leiterin der Sprachenabteilung im Lehrerfortbildungsinstitut in Murmansk und Mitherausgeberin des ersten Samisch-Russischen Wörterbuches ist zur Zeit in Deutschland. Gestern berichtete sie in Bremen von ihren Bemühungen, die samische Kultur und Sprache zu erhalten.

Seit tausenden Jahren lebten die Sámi auf der russischen Kola-Halbinsel als Nomadenvolk vom Fischen und der Rentierzucht und -jagd. Jetzt sind ihre Lachsgründe an westliche Angler verkauft, die Weidegründe ihrer Rentiere zerstört, sie selber leben in Mietskasernen. Nur noch wenige der 1.700 russischen Sámi sprechen Samisch, nachdem die Sprache lange Zeit verboten war. Die große Armut, in der sie leben, wird durch die aktuelle Situation in Rußland noch verschlimmert. ka

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen