: Zum Einzug werden immer Kracher gezündet
Eine wilde Einweihungsparty im Haus eines deutschen Professors in Seoul hat Großalarm bei den Wachsoldaten um die Residenz des südkoreanischen Präsidenten Kim Young Sam ausgelöst. Zahlreiche aufgeschreckte Nachbarn alarmierten die Polizei, weil sie die Geräusche von Feuerwerkskörpern für Bombenexplosionen hielten. Nach dem Bombenalarm durchkämmten schwerbewaffnete Soldaten das Viertel. Der 48jährige Deutschprofessor hatte am Samstag abend den Einzug in sein Haus gefeiert und Kracher abgefeuert. Sichtlich zerknirscht entschuldigte sich der Professor am Sonntag im südkoreanischen Fernsehen bei seinen Nachbarn. „Es tut mir leid, daß ich Ärger verursacht habe“, sagte er. In Deutschland sei es üblich, bei einer Einweihungsparty Feuerwerkskörper abzuschießen. Na gut. Um diplomatische Verwicklungen auszuschließen, bestätigen wir das. Alter deutscher Brauch.Foto: AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
