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Zugentführung in Abchasien

MOSKAU dpa ■ Bei der Räumung der letzten russischen Militärbasis in der georgischen Teilrepublik Abchasien haben unbekannte Bewaffnete einen Zug mit vier Flugabwehrgeschützen mehrere Tage in ihrer Gewalt gehalten. Nach Angaben russischer Militärs in der abchasischen Hauptstadt Suchumi vom Dienstag wurde der bewachte Zug am 24. Oktober kurz nach Verlassen des Stützpunktes Gudauta angegriffen, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldete.

Nach tagelanger Suche wurde er in einem Tunnel entdeckt und zurück nach Gudauta gebracht. Trotzdem mussten russische Militärs noch komplizierte Verhandlungen mit abchasischen Stellen führen, bis der Zug am 3. November die abtrünnige Teilrepublik verlassen durfte.

Angaben, ob die Entführer in Verbindung mit der Führung der von Georgien abgespaltenen Republik standen, gab es nicht.

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