: Zuckerkuchen oder Marzipan
■ VfB Lübeck will mit Sieg über Spitzenreiter Braunschweig selber etwas für den Platz an der Regionalliga-Sonne tun
Auf lautstarke Unterstützung von gut verköstigten Fans kann Eintracht Braunschweig im Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga Nord beim VfB Lübeck bauen. Ein Bäcker hat mit dem Hauptsponsor 3000 Stücke Zuckerkuchen spendiert. Der Kuchen soll morgen vor dem Anpfiff auf der Lübecker Lohmühle verteilt werden. In Braunschweig wurden bisher 2850 Karten für die Partie (Anpfiff: 14 Uhr) verkauft. Ein Sonderzug und mindestens acht Reisebusse bringen die Fans des Tabellenführers nach Lübeck.
Die Lübecker wissen: Ein Sieg über die Eintracht, und man ist selber wieder mit vorn dabei. Für beide Teams ist es die Premiere in diesem Jahr, nachdem das Nachholspiel der Lübecker in Wattenscheid am vergangenen Wochenende den Platzverhältnissen im Ruhrgebiet zum Opfer fiel.
Die Braunschweiger wollen in diesem Jahr wieder einmal aufsteigen. Das ist zwar nichts Neues, aber so gut wie 2001 sah es lange nicht für die Niedersachsen aus. Das Team von Trainer Reinhold Fanz, das mit bundesligaerfahrenen Akteuren wie dem Ex-Leipziger Frank Edmond und dem früheren HSV-Stürmer Dirk Wetendorf bestückt ist, hat die beste Ausgangsposition aller Teams in der Liga. Für die ersten drei Partien des Jahres in Lübeck, gegen den Lüneburger SK und bei Union Berlin hat sich Fanz mindestens sieben Punkte vorgenommen.
In Ruhe kann jedenfalls Lübecks Coach in spe Dieter Hecking seine künftigen Schützlinge beobachten. Er wurde am Mittwoch beim Liga-Rivalen SC Verl wegen Erfolglosigkeit beurlaubt. taz
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