Couch-Alternative: Zornig und jung
■ Das Junge Theater plant Projekt für alle
Das ist doch mal eine Anzeige. Gesucht werden 30 zornige junge Männer und ebenso viele zornige junge Frauen. Sind wir nicht alle zornig und jung? Irgendwie? Das Junge Theater zumindest sieht das so und gibt uns jetzt die einmalige Chance, unser Innerstes auszuleben. „Auf die Bühne und los. Jeder mit seinem ganz persönlichen Zorn. Über das, was immer noch nicht läuft: die Beziehung, die Arbeit, das System ...“, so werben die Theatermacher für den Exhibitionismus im Rampenlicht. Der dauert auch nicht lange: Jeder hat zwei Minuten Zeit. Aber da ist alles drin: „Schreien, Toben, Tanzen, Analysieren, Singen, Fragen, Schweigen, Malen, Kochen, Boxen, Sprinten – egal was.“ Aber alles auf der Bühne. Und: „Niemand wird ernsthaft verletzt.“ Oha. Also die Mama zu Hause lassen.
Beim Jungen Theater ist es wie im Leben. Zuerst kommen die Männer dran und zeigen ihren Zorn am 1. und 2. Juni um 20.30 Uhr. Die 30 jungen Frauen dürfen sich dann am 15. und 16. Juni zur selben Zeit austoben. JedeR kann sich bewerben. Unter Tel.: 74254. sgi
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