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Zeuge: DDR-Flüchtling flehte um sein Leben

Berlin. DDR-Grenzer haben nach Angaben eines Zeugen im Herbst 1986 den flüchtenden Michael Bittner erschossen, obwohl der 25jährige um sein Leben flehte. Bittner hätte sich damals bereits über die Mauer gelehnt und die Grenzer angefleht: „Bitte laßt mich rüber“, bevor diese ihn erschossen, erklärte der Zeuge gestern vor dem Landgericht. Der heute 28jährige Verkäufer will die Szene von seinem Schlafzimmer aus beobachtet haben, das seinerzeit nur etwa 15 Meter von der Mauer entfernt gewesen sei. Weiter sagte er, in dem Grenzstreifen habe jemand gerufen: „Das Schwein habe ich getroffen.“ Im nunmehr siebten Mauerschützenprozeß müssen sich zwei heute 26 und 36 Jahre alte DDR-Grenzsoldaten wegen Totschlags an Michael Bittner verantworten.

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