Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erwägt Subventionen für Zeitungszusteller. Ist das die Rettung der Printmedien?
Die Große Koalition will den Verlagen jede Menge Geld schenken. Sie sollen künftig weniger zur Rente ihrer Zeitungsboten dazugeben müssen.
Statt Mindestlohn bekamen die Austräger Anfang Februar erst mal gar nichts.
Jeder Arbeitnehmer hat ab 2015 Anspruch auf mindestens 8,50 Euro brutto pro Stunde - theoretisch. Aber Vorsicht: Es gibt zahlreiche Sonderregelungen.
Zeitungsverlegern ist es gelungen, ihre Austräger vorerst vom Mindestlohn auszunehmen. Damit verfolgen sie eine fatale Logik.
Der Mindestlohn kommt, aber nicht für alle. Für Zeitungszusteller etwa gelten vorerst Ausnahmen von der 8,50-Euro-Regel.
Zeitungszusteller gehören zu den Armutslöhnern in Deutschland: Vier Cent bekommt Irina Feldmann pro „gesteckter“ Tageszeitung.