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„Zeit“-Redakteurin wird BürgermeisterinSusanne Gaschke siegt in Kiel

Knapp gewonnen ist auch gewonnen: Susanne Gaschke (SPD) ist die neue Oberbürgermeisterin von Kiel. CDU-Kandidat Meyer freut sich über sein Ergebnis von 45 Prozent.

Hurra! Blumen! Bürgermeisterin! Bild: dpa

KIEL dpa | Die Sozialdemokratin Susanne Gaschke ist neue Oberbürgermeisterin in Kiel. In einer Stichwahl bezwang die Journalistin am Sonntag Gert Meyer von der CDU. Gaschke erhielt 54,09 Prozent der Stimmen, Meyer 45,90 Prozent. Damit fiel Gaschkes Sieg knapper aus als erwartet.

Der Sieg der 45 Jahre alten Zeit-Redakteurin in der traditionellen SPD-Hochburg Kiel ist für die Sozialdemokraten ein wichtiger Erfolg ein halbes Jahr vor den Kommunalwahlen. Die Kieler mussten neu wählen, weil der frühere Amtsinhaber Torsten Albig (SPD) Ministerpräsident wurde. Die Wahlbeteiligung betrug 31,94 Prozent. Rund 195.000 Wahlberechtigten waren zur Stimmabgabe aufgerufen.

Wann genau Gaschke ihr Amt antritt, stand zunächst nicht fest. Eventuell wird dies noch im November geschehen. „Ich freue mich wahnsinnig“, sagte Gaschke nach ihrem Sieg. „Man kann damit sehr zufrieden sein.“ Den Kampf gegen Wohnungsnot und den Ausbau der Krippen nannte Gaschke als wichtigste Aufgaben im Amt. Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) gratulierte seiner Amtsnachfolgerin.

Trotz seiner Niederlage gab sich CDU-Kandidat Meyer nicht enttäuscht. „Ich kann mit meinem Ergebnis sehr zufrieden sein“, sagte er nach der Wahl. „Die CDU kann auch Großstadtpartei sein.“ Von einem tollen Ergebnis sprach der CDU-Landesvorsitzende Jost de Jager. Mit dem richtigen Kandidaten und den richtigen Themen könne die CDU auch in traditionell „roten Hochburgen“ gute Ergebnisse erzielen. „Das Wahlergebnis ist auch ein ermutigendes Zeichen für die Politik der CDU in den Städten“, sagte de Jager.

Der SPD-Landesvorsitzende Ralf Stegner sah einen wichtigen Etappensieg für seine Partei auf dem Weg zur Kommunalwahl. Zum relativ knappen Ergebnis meinte er: „Ein gutes Ergebnis ist, wenn man gewinnt“. Gaschke war als klare Favoritin in die Stichwahl gegangen, nachdem sie schon die erste Runde gewonnen hatte. Gaschke hatte sich vor der Wahl sehr knapp in einem parteiinternen Bewerberrennen durchgesetzt. Sie war nicht die Wunschkandidatin der SPD-Spitze.

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4 Kommentare

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  • F
    Falmine

    Was gut für die SPD ist, muss noch lange nicht gut für Kiel sein. Zumindest ein Hauch von Verwaltungs- und/oder Führungserfahrung hätte Dr. Susanne Gaschke gern mitbringen dürfen. Umso einfacher würde sie ihre Ideen umsetzen können. Ich wünsche Kiel alles Gute!

  • W
    Wunderland

    Nie, niemals dürfen weder die Linken noch Piraten in Kiel oder Frankfurt/Hessen in einer Regierungsverantwortung stehen. (Geld und Militär)

    Dafür sorgen durchweg die Medien.

    Nun verstehe ich auch die zensurbegeisterte Zeit Redaktion und deren Blogger.

    Das Thema Reaktorunfall Krümmel sollte wohl nicht angesprochen werden. Da sind sich Franz Eher Nachfolger und Zeit bei einem englischen Tee bestimmt einig.

  • E
    eva

    Mein Beileid für Kiel.

    Aber wenigstens müssen wir die unsägliche Frau Gaschke jetzt nicht mehr in der "Zeit" lesen.

    Das ist ja auch schon was.

  • WB
    Wolfgang Banse

    Frauen sind im Kommen,was die Oberbürgermeisterinnen in den Städten anbetrifft.