: Zeckenatlas
■ Niedersachsen erfaßt die gefährlichen Blutsauger
Zecken in Naherholungsgebieten werden künftig geographisch erfaßt. Wie das Sozialministerium am Freitag in Hannover mitteilte, wird das Institut für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule im Auftrag des Ministeriums einen Zeckenatlas erstellen. Er weist besonders gefährdete Bezirke in Niedersachsen aus. Durch die Blutsauger kann die sogenannte Zeckenborreliose, auch Lyme- Krankheit genannt, auf Menschen übertragen werden. Mit dem Atlas könnten sich Erholungssuchende besser und gezielter schützen.
Eine Schutzimpfung gegen die Zeckenborreliose ist nach Angaben des Ministeriums nicht möglich. Die erst seit wenigen Jahren bekannte Krankheit könne langfristig zu Herz-Rhythmus-Störungen, Hirnschäden und Augenleiden führen. Bei rechtzeitiger Diagnose durch eine Blutuntersuchung sei eine Behandlung mit Antibiotika möglich. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen