Zahl des Tages: 300 Mio.
Hunde sind bekannt für ihre feinen Spürnasen. Nun sollen sie mit denen die Drecksarbeit machen – auch wenn die als Dienst für die Wissenschaft geadelt wird. So empfiehlt es das Umweltforschungszentrum in Leipzig: Mit 300 Millionen Geruchsrezeptoren sei etwa ein Beagle dem Menschen um das 50-Fache überlegen – und könne deshalb feinste Spuren von gesuchten Arten im Wald finden. Toll für den Artenschutz! Nun bestehen diese Spuren in der Regel aus eher unfeinen Hinterlassenschaften. Und bislang wurden die Schnüffler eher für hippere innenpolitische Zwecke genutzt – zum Aufspüren von Sprengstoff oder Drogen. Vom Koks zum Kot quasi. Ist das o. k., Hunde?
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