Mugabes Sturz hat an den Verhältnissen in Simbabwe nichts geändert. Die alte Generation hat, trotz aller Bemühungen, die Macht. Das ist bitter.
Die Wahlen in Simbabwe werden um einen Tag verlängert. Viele Menschen konnten zunächst keine Stimme abgeben. Regierungsgegner sind wütend.
Die Bevölkerung verarmt und die Opposition trifft mit ihrem Ruf nach „Veränderung“ einen Nerv. Dennoch ist Präsident Mnangagwa siegessicher.
Die Kandidaten werfen sich gegenseitig vor, bei der Wahl einen Sieg mit Gewalt erzwingen zu wollen. Wahlbeobachter haben es schwer.
Wer in Simbabwe „nationale Interessen“ schädigt, macht sich nun strafbar. So sorgt die Regierung für einen linientreuen Wahlkampf.
Seit Oppositionsführer Nelson Chamisa eine neue Partei gegründet hat, schimpft und knüppelt die Staatsmacht wieder wie in alten Mugabe-Zeiten.
Simbabwes Ex-Präsident Mugabe ist im Alter von 95 Jahren in der Nacht zum Freitag gestorben. Er galt als einer der umstrittensten Staatschefs Afrikas.
Eine Klage der Opposition gegen die Wahlergebnisse stoppt die Amtseinführung von Präsident Mnangagwa und des neuen Parlaments.
Gewalt überschattet den Sieg von Präsident Mnangagwa. Südafrikanische Politiker appellieren, die Krise nicht zu vertiefen.
Bei Unruhen in der Hauptstadt Harare schießt das Militär auf Demonstranten. Diese hatten auf einen Machtwechsel nach dem Sturz von Mugabe gehofft.
Bei der ersten Wahl ohne Mugabe ist das Ergebnis völlig offen. Aber afrikanische Befreiungsbewegungen sind notorisch schwer zu entmachten.
Zum ersten Mal hat Simbabwe einen Wahlkampf fast ohne Gewalt erlebt. Heute findet die erste Wahl ohne Robert Mugabe statt.