■ Soundcheck: X-tal
Heute abend: X-tal. Es gibt viele Bands unter unserer schönen Sonne, von denen man behaupten kann, daß sie stilistisch Ähnlichkeiten zu Mucker-Kollegen aufweisen. Wie sollte es auch anders sein, schließlich können nicht jeden Tag kreative Köpfe einen neuen Trend unters Volk streuen. Auf X-tal trifft diese, nicht als Plagiat-Vorwurf gemeinte These, nur bedingt zu. Das Quartett aus San Francisco zeichnet sich nämlich dadurch aus, daß es gleich zu diversen Genre-Mitstreitern eine deutliche Artverwandschaft demonstriert.
Auf ihrem neuen Album Mayday wird heftig mit der Gattung J.C. Mellencamp geflirtet, aber auch Spezies der Sorte Velvet Underground und Patty Smith sind in das Techtel-Mechtel aufgenommen worden, ohne sich gegenseitig zu verwischen. Welche Richtung die Californier letztlich einschlagen werden, bleibt vorläufig abzuwarten. Eine eigenständig-hypnotische Musik entwickelt sich immer dann, wenn Allison Moseley ans Mikro darf - der Weg auf der Suche nach der X-tal-Identität?
dey
Knust, 21 Uhr
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