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Wortreiches Schweigen

■ Scharping: Alles zur Ausbildung und nichts zu Voscheraus Euro-Skepsis

Hinter den geschlossenen Türen der in Hamburg tagenden SPD-Bundestagsfraktion brodelte und kochte es. Die Zweifel an der Einführung des Euro zum Januar 1999, die Hamburgs Bürgermeister Henning Voscherau am Montag im taz-Interview äußerte, sorgten für Diskussionsstoff. Doch offiziell wollte Wahlkampf-Gast Rudolf Schar-ping darüber gestern nicht reden. „Meine Position zum Euro ist bekannt“, blockte er ab.

Der Fraktionschef wollte an der Seite Voscheraus nur über Ausbildung reden, beziehungweise das, was die SPD alles viel besser machen würde, dürfte sie in Bonn regieren. Der Staat solle einerseits Lohnkostenzuschüsse für Lehrlingen statt Sozialhilfe zahlen. Andererseits müßten die jungen Leute stärker unter Druck gesetzt werden. Vor allem aber sollen Unternehmen, die nicht ausbilden, keine öffentlichen Aufträge mehr bekommen. Klingt gut. Doch: Das ist angesichts europaweiter Ausschreibungen schwer kontrollierbar, schränkt Voscherau ein. sim

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