Wladimir Putin ist Mann des Jahres 2013: Ypa! Ypa! Ypa!
Zum 13. Mal wurde Russlands Präsident zum „Mann des Jahres“ gewählt. Eine Auslese der Großtaten des Männlichsten der Männlichen.
Diese Antwort hatte Russlands staatliches Meinungsforschungsinstitut WZIOM bestimmt nicht auf dem Zettel, als es nach dem „Mann des Jahres“ fragte: Wladimir Wladimirowitsch Putin! Erst zum 13. Mal in Folge! Und selten war eine Ehrung derart gerechtfertigt!
Wladimir Putin strotzt nicht nur vor Maskulinität, er sorgt auch dafür, dass seine Landsmänner hart wie ein russischer Penis bleiben. Ein Volksmann berührt den kleinen Bären eines anderen Volksmannes? Nicht mit Putin! Ein Bärenkrauler erzählt dem Volk, Bärenliebe sei etwas Legitimes? Wird nicht toleriert! Denkt denn keiner an die Kinder? Putin tut es.
Im Juli erließ der Präsident ein Gesetz, das Heranwachsenden einen ungestörten Zugang zur normalen Sexualität sicherstellt: Wer sich in Anwesenheit von Minderjährigen oder den Medien positiv über Homosexualität äußert, wird bestraft. Mit Geldbußen oder Freiheitsentzug. Wenn das keine prinzipienfeste Politik ist, was dann? Ein dreifaches Hurra!
Oft heißt es, Russland werde vom Geld regiert, die Umwelt sei der Regierung egal. Putin hat dieses Zerrbild durch Taten korrigiert. Kein anderer Präsident geht so liebevoll mit der Tierwelt um. Im Mai küsste er einen Leoparden – ein Weibchen, versteht sich. Er ritt Pferde durch die kaukasische Steppe und nährte ein Elchkalb per Fläschchen.
Im September führte er vor, wie man einen russischen Hausdelphin richtig füttert. Unvergessen bleibt auch, wie Putin für den vom Aussterben bedrohten amerikanischen Flüsterfrosch Snowden ein Biotop anlegte.
Als echter Mann kämpft Putin nur, wenn es wirklich sein muss. Mit Seelenruhe hat er das ganze Jahr über die interventionsgeile internationale Gemeinschaft von einem Einmarsch in Syrien abgehalten. Wenn der infantile Obama sich wie Rambo benehmen will – bitte sehr. Ein Mann wie Putin hat dafür zu viel Stil.
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