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Wildtiere im ZirkusManege frei für Tierschutz

Nach der Attacke einer Elefantenkuh fordern die Grünen ein Verbot von Wildtieren im Zirkus - und eine Positivliste jener Tiere, die unter der Kuppel auftreten dürfen.

Ein friedliches Exemplar der Gattung Dickhäuter. Bild: photocase/***knut***

BERLIN taz | Was haben Elefanten im Zirkus verloren? Nichts, sagt Undine Kurth, tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag. Ihre Fraktion will die "Haltung von Wildtieren im Zirkus verbieten". Der gleichnamige Antrag sollte gestern im zuständigen Landwirtschaftsausschuss beraten werden, wurde aber auf unbestimmte Zeit vertagt. Zentrale Forderung ist neben dem Verbot von Wildtieren die Einführung einer Positivliste jener Tiere, die im Zirkus eingesetzt werden dürfen.

Immer wieder komme es in Zirkusbetrieben zu gefährlichen Zwischenfällen. Zum Beispiel Mitte September im baden-württembergischen Leutkirch. Als Attraktion für sein Betriebsfest hatte ein Unternehmen eine Elefantenkuh gebucht. Sie gehörte einem im Ort gastierenden Wanderzirkus. Während des Fests verhielt sich das Tier zunächst friedlich. Als sich ein Mann näherte, schlug es jedoch unvermittelt mit den Stoßzähnen zu.

Im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz wehrt man sich gegen die Pläne. Ein Wildtierverbot bedeute einen Eingriff in die Grundrechte der Berufs- und Eigentumsfreiheit, so eine Sprecherin. Ein Verbot "nach Gutsherrenart" sei das falsche Mittel.

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8 Kommentare

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  • TI
    Tiere in Not

    Einige "Grünen-Politiker/innen" haben seit Jahren die Ansicht von Tierrechtsorganisationen übernommen, dass keine Tiere in Menschenhand belassen werden sollen. Sie hetzen, was das Zeug hält mit teilweise unlegalen Mitteln. Sie vermischen dabei Lügen mit Halbwahrheiten.

    Und wenn ein Herr Ullmann heute der Ansicht ist, das Verfahren wegen Volksverhetzung gegen die Peta wäre eingestellt, so vergißt er seine großmundigen Worte, "Wir gehen vor den europäischen Gerichtshof". Eingestellt wurde das Verfahren eben nur, weil Herr Ullmann doch 10 000 Euro Geldstrafe an drei gemeinnützige Vereine zahlen muß.

    Für Tiere in Not hat die Tierrechtsorganisation Peta bisher noch keinen Cent gegeben, dafür hat sie in ihrem Stammsitz USA Zigtausende von Hunden, wegen Kostengründen, einschläfern lassen.

    Peta , Nein danke !!!

  • C
    CarinaBambina

    Das Einzige, das meiner Meinung nach hilft ist der Boykott dieser Misshandlungen.

    Ich bin 22 und war das letzte mal im Zirkus als ich 6 war und das mit Überzeugung.

    FlicFlac und Andere sind doch eine angenehme Entschädigung, denn diese Wesen wissen, was sie ihrem Körper antun.

  • J
    Jana

    Was ist mit den Rechten der Tiere??? ART AGAINST ANIMAL ABUSE

  • D
    Dieter

    Über Frau Kurth muß ich mich immer wieder wundern. Es ist sehr erstaunlich, mit welcher Vehemenz Frau Kurth ihr Ziel eines Wildtierverbotes im Circus verfolgt. Ich frage mich immer wieder, auf welcher sachlichen Grundlage sie sich ihre Meinung zu diesem Thema gebildet hat. Jedenfalls kann das nichts mit objektiver Recherche zu tun haben. So hat Frau Kurth im letzten Jahr die Einladung eines deutschen Großcircus ignoriert, sich einmal vor Ort ein Bild von den tatsächlichen Bedingungen zu machen, unter denen die Tiere im Circus leben. Hatte sie vielleicht Angst, dass sie erkennen muß, dass es Tieren in der heutigen Zeit in einem gut geführten deutschen Großcircus gut geht und nichts für ein Verbot von Wildtieren im Circus spricht.

    Dieses Verhalten kennt man eigentlich nur von fanatischen Tierrechtssektierern.

    Die Gesetze zum Schutz der Zirkustiere und die Leitlinien sind vollkommen ausreichend. Zusätzlich wurde das Circuszentralregister (ähnlich der Punktedatei in Flensburg) eingeführt, mit dem die Tierhaltung in allen deutschen Circusbetrieben nachvollziehbar und transparent wird. Gegen Verstösse kann unmittelbar vorgegangen werden. Leider fehlt es bis heute an der konsequenten Umsetzung. Vielleicht wäre das eine sinnvolle Aufgabe für Frau Kurth diese Dinge umzusetzen, wenn sie schon nichts Wichtigeres als Politikerin zu tun hat. Wir haben in unserem Land ja sonst keine Probleme.

  • B
    Bianca

    War klar, das die CDU und die FDP mal wieder nicht zustimmen. Diese Parteien sind in jeder Beziehung TIERUNFREUNDLICH!!!

    Ob die Haltung der Mastkaninchen verbessert werden soll, muss erst geprüft werden, obwohl jedes Kind weiß, das sie in den Drahtkäfigen leiden, und sich gegenseitig anfressen!!! Oder ob es darum geht noch mehr tierquälerische Massentierhaltungsanlagen zu bauen. Oder ob sie eine Kastrationspflicht für Freigänger Katzen verabschieden sollen etc. Diese politische Untätigkeit im Tierschutz kann ich nicht nachvollziehen. Jetzt stellen sie sich wieder quer wenn es darum geht Tierleid unterm Zirkuszelt zu vermeiden!! Es ist zum Erbrechen!!

    Davon mal abgesehen, gehören überhaupt KEINE Tiere in den Zirkus!!! Weder Wildtiere noch andere!

    CDU und FDP wacht endlich auf und unternehmt was gegen diese TIERQUÄLEREI!!!

  • W
    www.schnitzel-ist-out.de

    War klar, das die CDU und die FDP mal wieder nicht zustimmen. Diese Parteien sind in jeder Beziehung TIERUNFREUNDLICH!!!

    Ob die Haltung der Mastkaninchen verbessert werden soll, muss erst geprüft werden, obwohl jedes Kind weiß, das sie in den Drahtkäfigen leiden, und sich gegenseitig anfressen!!! Oder ob es darum geht noch mehr tierquälerische Massentierhaltungsanlagen zu bauen. Oder ob sie eine Kastrationspflicht für Freigänger Katzen verabschieden sollen etc. Diese politische Untätigkeit im Tierschutz kann ich nicht nachvollziehen. Jetzt stellen sie sich wieder quer wenn es darum geht Tierleid unterm Zirkuszelt zu vermeiden!! Es ist zum Erbrechen!!

    Davon mal abgesehen, gehören überhaupt KEINE Tiere in den Zirkus!!! Weder Wildtiere noch andere!

    CDU und FDP wacht endlich auf und unternehmt was gegen TIERQUÄLEREI!!!

  • A
    Antonietta

    Tiere gehören nicht in den Zirkus, sondern in die freie Wildbahn. Der Lebensraum "Zirkus" ist für die Tiere viel zu klein. Großkatzen z.B. stoßen nach einigen Schritten an Gitterstäbe, zwischen denen sie stundenlang verzweifelt hin und her streichen. Bären wiederum, eine von Natur aus sehr neugierige Art, leiden vor allem unter der Monotonie des Zirkusalltags. Und an Perversion grenzt die Haltung von Seelöwen: Tiere, die in freier Wildbahn bis zu 100m tief tauchen, müssen ihr Leben in umgebauten LKW's fristen. Hinzu kommt bei allen Tieren der krank machende Streß durch die ständigen Transporte und Auftritte vor klatschendem und johlendem Publikum. Deswegen sollte man in Zirkusse gehen, in denen nur Menschen auftreten, wie den Chinesischen Zirkus, Cirque du Soleil oder Flic Flac.

  • EW
    Eckard Wendt, AGfaN e.V.

    Jeder Angriff auf Menschen ist verständlich und kann nur als adäquate Reaktion des barbarisch unterdrückten Tieres auf sein tierfeindliches Umfeld verstanden werden.

    Die Versklavung und hemmungslose Ausbeutung wehrloser Mitgeschöpfe ist Alleinstellungsmerkmal der Spezies Mensch, die uns allemal nicht zur Ehre gereicht! Darum gehören Wildtiere nicht in einen Zirkus!