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Wieland baut den Knast um

Justizsenator Wolfgang Wieland (Grüne) hat sich anlässlich des andauernden Hungerstreiks im Gefängnis Tegel für einen Neu- und Ausbau der Gebäude ausgesprochen sowie die Verbesserung von Haftbedingungen zugesagt. Dinge des täglichen Lebens wie Duschzeiten und Essenausgabe würden sofort geregelt. Die Probleme durch Überbelegung, Personalmangel und Baufälligkeit könnten nur mittelfristig gelöst werden. Der im Oktober zu wählende Senat werde entscheiden müssen, ob er den seit langem angedachten Neubau einer JVA in Großbeeren südlich Berlins weiterverfolge oder verwerfe. Er selbst bevorzuge den Abriss und Neubau einiger Altbauten in Tegel, sagte der Senator. „Moderner Strafvollzug lässt sich in diesen Gebäuden nur sehr schwer bis überhaupt nicht realisieren.“ Gegen Großbeeren spreche, dass die maroden Tegeler Gebäude trotzdem weiter benutzt werden müssten. Mit Blick auf die „knappen Kassen“ könnten beide Projekte keinesfalls verwirklicht werden. Die für 1.500 Insassen ausgelegte JVA Tegel ist laut Wieland mit ca. 150 Häftlingen überbelegt. DPA

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