Je heißer es ist, desto schlimmer wird der Gang zur Biotonne. Warum riecht ausgerechnet die Natur in der sommerlichen Stadt so fürchterlich?
In Berlin den „Petrichor“ zu riechen ist Glückssache. Der Geruch von einsetzendem Regen nach längerer Trockenheit löst aber auch Glücksgefühle aus.
Die Hasenheide soll klimaresilient umgebaut werden, auch mit Wasser aus dem Columbiabad. Womöglich riecht es dann nach Chlor statt Heu und Staub.
Das Berliner Nachtleben ist voll menschlicher Ausdünstungen. Die sind aber nur einer der Gründe dafür, dass es in den Clubs sehr speziell riecht.
Berlin riecht nach Falafel und Apfeltasche, Drogeriemärkten und Kaffee. Für Masoomeh Rezaei sind Gerüche besonders intensiv. Denn sie ist blind.
Der Geruch von Shishabars lässt sich mancherorts nicht überriechen. Ein Besuch gibt Anlass, über Habitusfragen und Clan-Debatten nachzudenken.
In Berlin gibt es viele Gelegenheiten, in sauberes Wasser einzutauchen. Die Seen sind gut fürs Klima in der Stadt und tragen zum Geruch der Stadt bei.
Die wechselvolle Geschichte der Stadt lässt sich nicht ohne die Gerüche erzählen, die sie geprägt haben. Eine olfaktorische Zeitreise.