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Wettlauf um Teststrecke

Hannover/Stuttgart (taz/ap) - Nach den Ländern Bremen und Schleswig–Holstein offeriert jetzt auch das Land Niedersachsen der Daimler–Benz AG ein Ersatzgelände für eine Autoteststrecke. Der niedersächsische Wirtschaftsminister Hirche will demnächst mit Daimler–Vorstand Breitschwerdt darüber sprechen, ob dem Automobil Konzern ein 600 Hektar großes Niedermoorgebiet südlich von Papenburg im Emsland als Ersatz für das Boxberggelände zusagt. Die baden–württembergische Landesregierung will in zwei Wochen die Ergebnisse ihrer Prüfung des Bundesverfassungsgerichtsurteils zum Boxberg vorlegen. Regierungssprecher Matthias Kleinert erklärte am Dienstag, zur Zeit sei eine interministerielle Arbeitsgruppe dabei, alle Möglichkeiten einer gesetzlichen Grundlage für die Daimler–Benz–Teststrecke auszuloten. Wenn die Arbeitsgruppe zu dem Schluß komme, daß eine Gesetzesinitiative von Land oder Bund möglich sein könnte, „muß die Politik entscheiden, ob sie den Weg will oder nicht“, sagte Kleinert weiter.

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