: West-Genossen für Wedemeier
■ Unterbezirk segnet Senatsumbildung ab / Koschnick soll wieder in den Bundestag
Bürgermeister Wedemeier sammelt Punkte in den eigenen Parteireihen für seine Vorschläge zur Senatsumbildung. Nachdem Wedemeiers Konzept „Scherf für Franke, Uhl für Scherf“ am Dienstagnachmittag bereits den Segen des Parteivorstands bekommen hatte, stellte sich am Abend auch der SPD-Unterbezirk West mit Applaus und mehrheitlich hinter die Vorschläge des Bürgermeisters. Resümee der UB -Vorsitzenden Dagmar Lill nach der Delegierten-Versammlung: „Der Unterbezirk sieht gegenwärtig keinen Anlaß für eine
größere Senatsumbildung“ - auch wenn die Delegierten Bildungssenator Franke nur sehr ungern ziehen sehen.
Einen Grund, auch Senator Kunick von seinen Bauressort -Geschäften zu entlassen, sehen die Delegierten deswegen aber noch lange nicht. Und auch Kunick beteuerte öffentlich seine festen Vorsätze, die Legislaturperiode noch bis zum Ende durchzustehen. Ein von den Kirchhuchtinger Delegierten um den Bürgerschaftsabgeordeneten Hermann Stichweh verfaßter Initiativ-Antrag, den Senat auf 11 Mit
glieder zu erweitern, konnte deshalb gleich in den Huchtinger Aktenmappen bleiben. Die Antragsteller verzichteten von vornherein darauf, ihn auch nur zur Debatte zu stellen.
Dafür bestätigten die UB-Delegierten mit 113 von 119 möglichen Stimmen Ex-Bürgermeister Hans Koschnick als ihren Direkt-Kandidaten für die kommenden Bundestagswahlen. Auf Platz vier der Bremer Landesliste würde eine relativ knappe Mehrheit außerdem gern die ASF-Vorsitzende Jutta Kellmann -Hoppensack sehen.
K.S.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen