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Werthebach erwägt Gendatei

Innensenator Eckart Werthebach (CDU) hat sich dafür eingesetzt, die Einrichtung einer Gendatei für Männer nicht gleich zu verwerfen. Nach dem Sexualmord an der zwölfjährigen Ulrike aus Eberswalde sollte die flächendeckende Erfassung genetischer Fingerabdrücke gründlich geprüft werden, sagte der CDU-Politiker gestern. „Straftäter könnten abgeschreckt werden, wenn sie mit einem hohen Entdeckungsrisiko rechnen müssen.“ Dies wäre aus präventiver Sicht ein großer Vorteil. Der Persönlichkeitsschutz aber dürfe nicht unterlaufen werden, betonte Werthebach. Gebraucht werde rechtliche Klarheit, bevor in großem Stil mit einer solchen Datei begonnen werde. Die PDS hat sich dagegen klar gegen eine Gendatei ausgesprochen. Sie komme einem Generalverdacht gegen die gesamte männliche Bevölkerung gleich, erklärte die PDS. TAZ

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