piwik no script img

Wer wird bis wann öffnen?

Vor allem die Kaufhäuser in zentralen Lagen und die Supermärkte auf der grünen Wiese werden vom 1. November an abends länger geöffnet haben. Bei den Kaufhäusern in weniger belebten Stadtteilen und den Fachhändlern vor Ort dagegen wird der Umsatz entscheiden, ob die Geschäfte vom späten Ladenschluß Gebrauch machen werden. Dies schließe man aus Gesprächen mit den Arbeitgebern, hieß es gestern bei der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV). Eine Sprecherin des Karstadt-Konzerns erklärte, die späten Öffnungszeiten würden „für jedes einzelne Haus“ nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten festgelegt. In den belebten Stadtzentren werde man die Karstadthäuser voraussichtlich abends bis 20 Uhr öffnen. In Stadtteilen dagegen hinge dies vom erwarteten Umsatz ab.

Nach einer vom Handelsblatt in Auftrag gegebenen Umfrage der Kölner BBE-Unternehmensberatung lehnten 45 Prozent der befragten Einzelhändler die späten Öffnungszeiten ab. Unter den Interviewten waren allerdings vor allem Facheinzelhändler, erläuterte ein BBE-Sprecher. Von den Befragten wollten im Westen 27 Prozent (Osten: 36 Prozent) die erweiterten Öffnungszeiten nutzen, der Rest war noch unentschieden. Fällt der alte Ladenschluß am 1. November, dürfen Geschäfte werktags von 6 bis 20 Uhr verkaufen, am Samstag bis 16 Uhr.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen