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■ GRIECHENLANDWenig Interesse an Kommunalwahlen

Athen (taz) — Bei den Kommunalwahlen in Griechenland drückten die Wähler ihren Protest gegen die politischen Parteien in erster Linie dadurch aus, daß sie zu Hause blieben. Die Wahlenthaltung betrug mehr als 30 Prozent. Das vorläufige Ergebnis selbst deutet auf keinen Atmosphärenwechsel im politischen Klima des Landes. Die regierende Nea Demokratia konnte ihren Stimmenanteil im Vergleich zu den Parlamentswahlen vom September halten. Für die Oppositionsparteien bedeutet der Wahlausgang nicht den erhofften Sprung nach vorn. Sie haben nur geringfügig an Stimmen gewonnen. Das Bündnis der sozialistischen PASOK mit der kommunistisch dominierten Linkskoalition steht noch auf zu wackligen Füßen, als daß ihm automatisch Wähler zuliefen, die von der harten Einkommenspolitik und den umstrittenen Sozialreformen der Konservativen getroffen werden. In Athen errang ein unabhängiger Kandidat, unterstützt durch die Nea Demokratia, den Bürgermeisterposten.

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