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Welche Zukunft hat die Bildung

Berlin (taz) - Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion hat am Montag in Bonn die Einsetzung einer Enquete - Kommission „Bildung 2000“ beantragt. Die Kommission soll bis Ende der Legislaturperiode im Jahr 1990 Vorstellungen für die Bildungspolitik der Jahrtausendwende entwickeln und nach dem Willen der Sozialdemokraten zunächst eine Bilanz der Bildungsreformen der siebziger Jahre ziehen. Im Anschluß daran soll die Kommission eine „neue Phase der Bildungsreform“ zur Vorbereitung bildungs–, wissenschafts– und arbeitsmarktpolitischer Entscheidungen des Bundestages einleiten. Als Vorsitzender der Enquete - Kommission ist der bildungspolitische Sprecher der SPD im Bundestag, Eckart Kuhlwein, vorgesehen. Kuhlwein sagte gegenüber der taz, daß der Schwerpunkt darin liegen solle, einen „neuen bildungspolitischen Konsens“ zu finden, nachdem sich in den letzten Jahren „Widersprüche und Konflikte“ im Bildungssystem ergeben haben. Auch das Thema Ausbildungsförderung werde dabei zur Debatte stehen, betonte Kuhlwein. Der Bundestag werde voraussichtlich im Dezember die Einsetzung der Kommission beschließen. Von den neun Kommissionsmitgliedern wird die CDU/CSU Fraktion vier, die SPD drei und die FDP sowie die Grünen je eine/n VertreterIn stellen. Die Bedeutung der Hochschulreife heute, der Stellenwert der Allgemeinbildung, die „zukunftsgerichtete berufliche Bildung“ und „lebenslange Weiterbildung“ sind einige Themen der Kommission. benno

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