: Weizsäcker packt aus
Bundespräsident Richard von Weizsäcker ist bereit, den zuständigen Ausschüssen und Dienststellen Auskünfte über seine Kenntnisse der Spionage-Affäre um den Berliner CDU -Bundestagsabgeordneten Heinrich Lummer zu geben, wie sein Sprecher Gernot Fritz auf Anfrage mitteilte. Lummer, der von 1981 bis 1986 Innensenator in Berlin war, soll jahrelang Beziehungen zu einer DDR-Agentin unterhalten haben. Umstritten ist, zu welchem Zeitpunkt und in welchem Ausmaß er den damaligen (bis 1984) Regierenden Bürgermeister Richard von Weizsäcker darüber unterrichtet hat. Die Berliner Regierungsparteien SPD und Alternative Liste planen die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zum Fall Lummer. Ein solcher Ausschuß könnte auch Weizsäcker befragen.
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