: Weite Schläge in Lemsahl
■ Seit gestern läuft das größte deutsche Golfturnier für Frauen
Das Preisgeld von 100.000 Pfund, umgerechnet 310.000 Mark, hat seine anziehende Wirkung bei den sechsten Ladies German Open nicht verfehlt. Beim größten deutschen Frauen-Golf-Turnier auf der Anlage Treudelberg in Lemsahl spielen seit gestern und bis Sonntag 120 Profi-Golferinnen aus 25 Ländern. Nie zuvor war der internationale Zuspruch größer. Zu den Favoritinnen zählen die zwölffache Siegerin auf der Europa-Tour, die Engländerin Trish Johnson, Schwedens Solheim-Cup-Spielerin Catrin Nilsmark sowie Titelverteidigerin Anne-Marie Knight aus Australien, die allerdings seit ihrem Erfolg in Hamburg ohne Sieg auf der Tour ist.
Von den deutschen Proetten sind die frisch gebackene Siegerin der offenen deutschen Meisterschaften, die Lokalmatadorin Esther Poburski, Elisabeth Esterl, Bettina Herrmann-Bensinger, Astrid Kohlwes und Daniela Mitterer dabei. Die ehemalige deutsche Meisterin Tina Fischer sagte dagegen ihre Teilnahme im letzten Moment ohne Grund ab. Dafür ist mit Amateurin Nicole Stillig eine Spielerin aus dem Vize-Weltmeisterteam von 1998 am Start. Die Münchnerin vertritt in diesem Jahr bei der erstmals in Deutschland stattfindenden Amateur-WM in Bad Saarow erneut die deutschen Farben. Aus Hamburg gehen neben Poburski die Meisterinnen der beiden letzten Jahre, Pia Odefey aus Wentorf-Reinbek) und Gardis Greger auf ihrem Heimatplatz an den Start.
Veranstalterin Jutta Breyer vom Marriott Hotel Treudelberg hofft, dass auch in diesem Jahr wieder rund 15.000 Zuschauer auf die Anlage kommen. „Spätestens bei der 10. Auflage dieses Turniers können wir mit den Herren konkurrieren“, sagte sie. lno
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
