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■ Wegen Weitergabe von InformationenSonderermittler Starr im Visier der US-Justiz

Washington (AP) – In der Lewinsky-Affäre um US-Präsident Bill Clinton ist jetzt Sonderermittler Kenneth Starr selbst ins Visier der Justiz geraten. Eine Bundesrichterin erhob den Vorwurf, daß Starr möglicherweise vertrauliche Informationen aus den Vernehmungen vor der Anklagekammer (Grand Jury) an die Medien weitergegeben und damit gegen das Gesetz verstoßen hat. Der Sonderermittler soll nun selbst vorgeladen werden.

Richterin Norma Holloway Johnson hatte entsprechende Vorwürfe geprüft, die von Präsident Bill Clintons Anwälten vorgebracht worden waren. Am Wochenende wurden in Washington entsprechende Gerichtsdokumente bekannt. Darin schrieb Johnson: „Das Gericht ist zu dem Schluß gekommen, daß einige Presseartikel den Verdacht einer Verletzung der Geheimhaltung nahelegen.“ Wie aus den Papieren weiter hervorgeht, lehnte ein anderes Gericht einen Antrag Starrs ab, Johnsons Untersuchungen gegen den Sonderermittler zu untersagen.

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